Investieren in Hochhäuser

Hochhausinvestments sind spannend aber tricky

Wer hoch hinaus möchte, kommt an Hochhäusern nicht vorbei.⠀
Junge, der war echt platt. Das können wir besser, also noch mal. 😅⠀

Investments in Hochhäuser sind aufgrund Ihrer häufig geringen Grundfläche bei gleichzeitig hoher Wohnfläche und Einheitenanzahl durchaus interessant. In den Landesbauordnungen (ja es gibt auch hier je nach Bundesland unterschiedliche Anforderungen) gilt überwiegend dann ein Objekt als Hochhaus, wenn mind. ein Aufenthaltsraum mehr als 22m über der Geländeoberfläche liegt. Ab acht Geschossen würde ich auf den Aspekt also schon mal genauer schauen.⠀

Dennoch sind Hochhäuser für uns aktuell kein Investment-Case. Warum? Dies ist häufig auch in den Lagen begründet, da Hochhäuser meist in Randlagen von größeren Städten liegen und damit häufig eine betreuungsintensivere Mieterstruktur haben. Vor allem aber, weil die Instandhaltungskosten und gesetzlichen Auflagen für diese Assetklasse exponentiell sind und sich mit unseren Renditeanforderungen nicht mehr decken. ⠀

Hier exemplarisch:⠀
Fluchtwege und Brandschutz⠀
Fassadenrenovierung und Wärmedämmung⠀
Reparaturen an Fundament und Statik⠀
Dachinstandsetzungen⠀
Aufzugsanlagen⠀
uvm.⠀

Die Komplexität in einem Hochhaus ist in nahezu allen Belangen deutlich erhöht. Auch die Betriebskosten erhöhen sich schnell mal auf 4-8€/m2 und werden mit zunehmendem Alter immer teurer. Das schmälert wiederum die Nettomiete, da Mieter nur auf die Gesamtmiete schauen und eine Hochhauswohnung immer in Konkurrenz zu Vergleichswohnungen liegt. Mit anderen Worten: Sie bekommen fürs gleiche Geld eine größeren Wohnung oder eine bessere Lage. Schöner Ausblick hin oder her.⠀

Zu guter Letzt nehmen auch Banken größere Abschläge bei Hochhäusern vor, so dass der EK-Anteil in solchen Projekten durchaus 20-30% steigt. ⠀

Das in Summe spricht momentan gegen eine Investmententschiedung in Hochhäuser. Aber wer weiß: Eines selbst bauen hätte schon einen gewissen Reiz. Wir werden sehen …

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